Huts, Temples, Castles

Huts, Temples, Castles ist eine fotografische Studie über Jongensland, einen autonomen Spielraum in Amsterdam, der in der Nachkriegszeit eingerichtet wurde. Auf einer nur per Ruderboot erreichbaren Insel entstanden dort unter minimaler Aufsicht durch Kinder gebaute Hütten, Türme und Strukturen aus Fundmaterialien – ein Beispiel für informelle Architektur im urbanen Raum.

Ursula Schulz-Dornburg dokumentierte 1969–1970 diese temporären Bauten in ruhigen Schwarzweißfotografien. Ihre Bilder zeigen Entstehung, Nutzung und Verfall dieser Konstruktionen, die eine intuitive, von außen unbeeinflusste Raumlogik offenbaren. Sie reflektieren über kreative Aneignung von Raum, architektonische Improvisation und kindliche Autonomie.

Ein begleitender Essay von Tom Wilkinson beleuchtet die theoretischen Implikationen von Jongensland im Kontext nicht-institutioneller Gestaltung und partizipativer Stadtentwicklung. Das Buch erscheint als Hardcover mit Prägung und umfasst 80 Seiten im Format 23 × 26 cm.
Die signierte Ausgabe enthält einen von der Künstlerin unterzeichneten Einleger im hinteren Umschlag.