
Der britische Fotograf Stephen Gill widmet sich in Pigeons einem oft übersehenen, ja verachteten Tier der Stadtlandschaft: der Taube. Doch dieses Buch ist weder sentimentale Hommage noch naturkundliche Studie – es ist ein eindringlicher Blick in eine Parallelwelt, festgehalten aus der Perspektive der Vögel selbst. Gills Kamera kriecht unter Brücken, zwängt sich zwischen Metallträger und Drahtgewirr, und hält fest, was dem menschlichen Auge sonst verborgen bleibt.
Dabei entsteht kein Mitleid, sondern Bewunderung: Diese Tiere sind Überlebende. Sie nisten im Rost, im Staub, in den Ritzen verlassener Bauwerke und schaffen sich Lebensraum aus dem, was der Mensch hinterlässt. Gills Ansatz stellt unsere anthropozentrische Sichtweise infrage und offenbart die stille Würde einer Art, die gelernt hat, im urbanen Dschungel zu bestehen. Die seltenen Aufnahmen junger Tauben – flauschig, blinzelnd, fast mythisch – verleihen dem Buch eine verstörende Zärtlichkeit.
Dieses signierte Exemplar ist in Leinen gebunden, mit einem markanten grafischen Umschlag, der die rohe Materialität des Sujets widerspiegelt. Ein stilles, unbequemes und zugleich notwendiges Buch.
Hinweis: Es handelt sich um ein gebrauchtes Exemplar. Der Leineneinband zeigt minimale Gebrauchsspuren (siehe Fotos). Insgesamt befindet sich das Buch in sehr gutem bis nahezu neuwertigem Zustand.
Hardcover, 25.2 x
20.0
cm, 0.437 kg, 52 Seiten, Englisch
ISBN: 9780957536975
GPSR
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